07. March 2023

Wir sind ab jetzt Projektpartner bei der Initiative „aufgefangen“!

Das Thema Lebensmittel und deren Aussortierung beschäftigt uns tagtäglich. Für unsere Kunden und Kundinnen entwickeln wir Strategien und Lösungen zur Reduzierung von Produktionsausschüssen sowie zu alternativen Wegen und Absatz-Möglichkeiten für aussortierte Ware. Lebensmittelverschwendung reduzieren, Nachhaltigkeit erhöhen: das ist unsere Herausforderung und Ziel der Initiative.

Unter Koordination und Beratung der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz Hamburg sollen in der Initiative „aufgefangen“ gebündelt Lösungen entwickelt werden, um Lebensmittelverluste zu reduzieren und Lebensmittel nachhaltig zu nutzen. Auch die Vermittlung von Lebensmittelspenden soll gefördert werden. Und das geht nur zusammen. Das Engagement gegen Lebensmittelverschwendung soll konzentriert, fokussiert und durch bessere Vernetzung der Akteur:innen in Hamburg sichtbarer gemacht werden.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den anderen Partner*innen neue Wege zu entdecken, Synergien zu heben und Projekte zu realisieren, sodass Lebensmittel sinnvoll weiterverwendet und nicht im Restmüll entsorgt werden.

Bereits mit dabei sind u.a. Edeka, Rewe, Fleischerinnung Nord, Hela Gewürzwerke, Hobenköök, Hamburger SV, Ohne Gedöns, Streubar, Stückgut, Too Good To Go, Hamburg CruiseNet, Tui Cruises, Bösch Boden Spies, die Hamburger Klimaschutzstiftung (Gut Karlshöhe) und die Wünsche Handelsgesellschaft International. Als Kooperationspartner:innen unterstützen DEHOGA, Großmarkt Hamburg, die vzhh und foodsharing die Initiative.

Website der Initiative mit Projektbeschreibungen, Hintergründen und Tipps: https://www.hamburg.de/aufgefangen

Hintergrund
10,9 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle wurden in Deutschland 2020 entsorgt, so die Zahl des Statistischen Bundesamts im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung an die EU-Kommission. Neben nicht essbaren Teilen, wie Nuss- und Obstschalen, Strünken und Blättern, Kaffeesatz oder Knochen, werden auch noch essbare Lebensmittel in die Tonnen geworfen. Hinzu kommen Lebensmittelverluste entlang der Produktions- und Lebensmittelkette.

  • Die Primärproduktion hat an der Gesamtabfallmenge mit 2 Prozent (0,2 Mio. Tonnen) den geringsten Anteil. Überschüssige und verdorbene Lebensmittel werden oft betriebsintern verwertet und daher entsorgungsseitig in den erhobenen Zahlen nicht berücksichtigt.
  • bei der Verarbeitung fallen 15 Prozent (1,6 Mio. Tonnen) an
  • im Handel entstehen 7 Prozent (0,8 Mio. Tonnen)
  • bei der Außer-Haus-Verpflegung fallen 17 Prozent (1,9 Mio. Tonnen) an
  • und der Großteil der Lebensmittelabfälle entsteht mit 59 Prozent (6,5 Mio. Tonnen) in privaten Haushalten.

 Jeder Verbraucher und jede Verbraucherin wirft demnach etwa 78 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg.